„Abschied schmerzt immer, auch wenn man sich schon lange darauf freut…“ (Arthur Schnitzler)
Arthur Schnitzler spricht mir damit aus der Seele. Es sind nur noch fünf Tage, dann heißt es „Tschüss Hamburg!“ und „Hallo geliebtes Berlin!“. Schon sehr lange freue ich mich darauf, endlich wieder in die Stadt mit all diesen geliebten und wunderbaren Menschen zu ziehen. In Hamburg hatte ich nicht die beste Zeit und doch wird man melancholisch, wenn es auf das Ende zugeht. Das ist in etwa wie in einer Beziehung, bei der man weiß, dass sie einfach keinen Sinn mehr macht und man unglücklich ist. Wenn dann aber das Ende nah ist, erinnert man sich nur an all die schönen Momente und fliegt in Gedanken durch diese. Hamburg ist eine wirklich schöne Stadt mit so vielen entzückenden Orten, aber im Herzen ist es für mich Berlin und das auch schon immer gewesen.

Das alles sieht man ja auch immer so ein bisschen als kleinen Neuanfang. Neue Stadt, neue Wohnung, neue Jobs. Aber alte Freunde! Das schönste Gefühl der Welt ist es, wenn man in eine neue Stadt zieht, aber weiß, da warten tolle Menschen auf mich und die freuen sich sogar noch so richtig über meine Rückkehr. Es wird Zeit, alte Sorgen, Probleme und Gedanken hinter sich zu lassen. Vielleicht sogar den ein oder anderen Menschen. Und alles in allem kann es auch einfach nur besser werden. So ein Neuanfang bringt aber genauso viel Stress mit wie Gutes. Berlinkenner wissen, wie schwer es ist eine Wohnung dort zu finden. Gefühlte 1347 Mails und 546 Anrufe später, fanden wir endlich eine Wohnung für uns. Wir? Wer sind jetzt wir? Ich werde nicht allein in die neue schöne Wohnung ziehen. Ich bin einfach nicht gern allein, da fühle ich mich immer so einsam und ungebraucht. Meine liebste Freundin Lisa, die ich im Masterstudium kennenlernte, kehrt frisch aus Rom zurück und kann sich nichts Schöneres vorstellen, als in Berlin mit mir zusammenzuziehen.

Was kann man also Besseres am letzten Wochenende in einer Stadt wie Hamburg machen? Richtig! Einen schönen Sonntagsspaziergang durch die Stadt. Und die Kamera durfte natürlich nicht fehlen, um diese schönen letzten Momente in Bild festzuhalten.




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